In absehbarer Zeit wird es möglich werden, digitale Identitätsausweise auf Mobilgeräten wie z.B. Smartphones zu verwenden und sich mit diesen virtuellen Ausweisen nicht nur gegenüber digitalen Diensten, sondern auch in der physischen Welt zu identifizieren. Vom Login bei Webpages über den Altersnachweis bis hin zum Grenzübertritt sollen verschiedenste Szenarien mit dem selben digitalen Identitätsausweis möglich werden. Um weder viele Einzeldokumente mitnehmen noch sich verschiedenste Account-Daten merken zu müssen, wird dafür zunehmend biometrische Authentifizierung z.B. anhand von Fingerabdrücken oder Gesichtserkennung verwendet. Diese Entwicklungen bergen aber auch große Gefahren für die individuelle Privatsphäre von Bürgerinnen und Nutzerinnen solcher digitaler Identitäten. In diesem Vortrag werden die Möglichkeiten, Chancen und Risiken digitaler Identitäten erörtert und auf praktische Beispiele übertragen. Vor allem die Frage zwischen zentraler und dezentraler Verwaltung digitaler Identäten bestimmt zukünftige Auswirkungen auf Sicherheit und Privatsphäre.